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Medal of Honor

Du bist Jimmy Patterson, ein Spezialagent des Office of Strategic Service (OSS) und wirst einen Tag vor dem D-Day, welcher den Wendepunkt im 2. Weltkrieg markierte hinter die feindlichen Linien in der Normandie abgesetzt. Deine Aufgabe ist es, die deutschen Wiedersacher zu sabotieren und in Ihren Kriegsanstrengunen so gut es geht zu stören.

Allgemein

In Medal of Honor begibt sich der Spieler auf Missionen an verschiedenen Schauplätzen des Zweiten Weltkriegs. Die Abenteuer führen den Protagonisten Jimmy Patterson in von feindlichen Truppen besetzte Gebiete, darunter Städte und ländliche Regionen in Frankreich sowie geheime militärische Einrichtungen in Deutschland.

Jimmy infiltriert unter anderem eine strategisch wichtige Waffenfabrik, ein U-Boot und eine Produktionsstätte für gefährliche Chemiewaffen. Zudem führt ihn eine Mission nach Skandinavien, wo er eine kritische Infrastruktur zerstören soll. Eine weitere Operation dreht sich um die Bergung gestohlener Kunstwerke aus einem versteckten Lager in den Alpen. Am Ende steht die Sabotage einer Raketenfabrik in Deutschland, um die Fertigung von V2-Waffen zu verhindern.

Zensur

Medal of Honor wurde stark zensiert und von der BPjS indiziert. Um eine höhere Immersion zu erzeugen, wurden im Original Filmaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg verwendet. In der deutschen Fassung wurden jedoch Szenen geschnitten, um die Darstellung von Hakenkreuzen und Abbildungen von Hitler zu entfernen.

Musikalische Ausrichtung

Die Musik zu Medal of Honor wurde vom bekannten Filmkomponisten Michael Giacchino komponiert, der bereits durch seine Arbeiten an Spielen wie Gargoyles (Sega Genesis), Vergessene Welt: Jurassic Park (PS1, Sega Saturn), Small Soldiers (PS1) und T’ai Fu: Wrath of the Tiger (PS1) bekannt war. Der Soundtrack für Medal of Honor wurde mit einem vollständigen Orchester aufgenommen und umfasst insgesamt 20 Musikstücke.

Giacchinos Arbeit wurde in zahlreichen Magazinen für den grandiosen Soundtrack gelobt. Zur Feier des 10. Jubiläums des Spiels wurden die Musikstücke neu aufgenommen und für die 10th Anniversary Edition reproduziert.

Entwicklung

Die Idee zu Medal of Honor entstand, während Steven Spielberg an Der Soldat James Ryan arbeitete. Spielberg, der ein großes Interesse an der Geschichte des Zweiten Weltkriegs hatte, stellte den Mitarbeitern von DreamWorks Interactive die Idee eines WWII-Shooters vor. Die Entwicklung des Spiels begann offiziell am 11. November 1997.

Bereits im Dezember 1997 wurden erste Animationstests für die Gegner im Spiel durchgeführt. Die Produktion und das Drehbuch des Spiels übernahm Peter Hirschman, während Dale Dye, ein militärischer Berater, der zuvor auch bei Der Soldat James Ryan mit Spielberg zusammengearbeitet hatte, für die militärische Authentizität sorgte. Dye unterzog das Entwicklerteam einem militärischen Training, um ihnen ein besseres Verständnis für die Disziplin und Abläufe im Militär zu vermitteln.

Im März 1998 erreichte das Spiel den Prototypen-Status, wobei sich dieser Prototyp noch erheblich von der finalen Version unterschied. Im November 1998, kurz vor der Fertigstellung des Spiels, erhielten die Entwickler jedoch einen erbosten Brief von Paul Bucha, einem Träger der Medal of Honor. Er zeigte sich schockiert über die Thematik des Spiels und forderte die sofortige Einstellung der Entwicklung. Hirschman konnte das Spiel jedoch retten, indem er Bucha den aktuellen Stand präsentierte und in Gesprächen Bedenken ausräumte.

Beta-Version

Die Beta-Version von Medal of Honor im Jahr 1998 unterschied sich in mehreren Punkten von der finalen Version. Ein versteckter Beta-Trailer ist als Easter-Egg im PlayStation-Spiel Small Soldiers zu finden.

In der Beta war der Lebensbalken ein dicker Streifen, der von grün (volle Gesundheit) bis rot (wenig Gesundheit) reichte. In der finalen Version wurde dieser durch einen Kreis ersetzt, der sich gegen den Uhrzeigersinn leerte. Auch die Waffen sahen anders aus und hatten verschiedene Nachlade-Animationen sowie teilweise unterschiedliche Soundeffekte. Mündungsfeuer gab es in der Beta nicht.

Die Gegner-Modelle waren deutlich gröber und bestanden aus weniger als 250 Polygonen, wodurch sie wesentlich detailärmer wirkten. Besonders auffällig waren die Splatter- und Gore-Effekte in der Beta-Version: Gegnerische Körperteile konnten abgetrennt werden, und Blut spritzte bei der Zerstörung von Köpfen und Gliedmaßen. Diese Effekte wurden jedoch nach dem Columbine-Massaker stark reduziert. Die ursprünglichen Animationen können weiterhin im Beta-Trailer gesehen werden.

Eine Panzer-Attack-Mission, die im Trailer zu sehen war, wurde letztlich aus dem Spiel gestrichen. Der Soundtrack der Beta-Version bestand noch aus einem einfachen MIDI-Score, während die finale Version einen orchestralen Soundtrack erhielt.

Gore und Splattereffekten wurden bis zur finalen Fassung aufgrund des Columbine-Massakers an der High School in Colorado entfernt. Der Publisher befürchtete, dass durch den hohen Grad an Gewalt das Spiel Nachahmungstäter dazu ermutigten könnte, Ihre schrecklichen Taten vorab im Spiel zu trainieren.

Beta Version Trailer

Medal of Honor Unreleased Beta - Trailer 1998
01:50

Medal of Honor Unreleased Beta - Trailer 1998

Veröffentlicht am: 20.10.2021

Laufzeit: 01:50

Aufrufe: 538

Trivia

Die Webseite von Medal of Honor warb mit einigen Funktionen, die im Spiel nicht enthalten waren. Dazu gehörten „hochgradig zerstörbare Umgebungen, die die Zerstörungen des Krieges darstellen“ und „mehrere Zwei-Spieler-Modi, einschließlich Kopf-an-Kopf, kooperativ und einer wilden Version von ‚Hot Potato‘ mit einer echten Handgranate“.

Bewertung

Grafik

Großartige Grafik mit detailierten Levels

5
Sound

Brachialer orchestraler Soundtrack

5
Gameplay

Sabotieren, auslöschen, Infiltrieren und noch viele weitere Gameplayelemente sorgen für Abwechslung

5
Story

Als amerikanischer Soldat dem braunen Gesocks tüchtig in den Arsch treten kann nie verkehrt sein

5
Gesamt
5
/5

Medal of Honor zählt zu einem meiner absoluten lieblings Ego-Shooter. Angfangen beim orchestralen Sound, über die genialen Levels bis hin zur Priese Humor wenn man einen Gegner ins Gemächt oder den Helm weg schießt machen das Spiel einzigartig. Über die Jahre hinweg hab ich es bestimmt gut und gerne 30 mal durchgespielt und kann es fast im Schlaf. Die Idee von Steven Spielberg einen solchen Ego-Shooter nach dem Film "Der Soldat James Ryan" zu produzieren war ein voller Erfolg.

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Beta

Die Screenshot die zur Beta Version veröffentlicht wurden können allesamt in der Bildergalerie im Spiel freigeschaltet werden.

Beta Version - Bildergalerie

Artworks

Artworks

Einige der Artworks, welche im Spiel als Bonusmaterial freigespielt werden können.
Die Bilder habe ich überarbeitet, sodass sie frei von Texten sind.

Bildergalerie

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