
Allgemein
Das Spiel beginnt damit, dass ein Drache über den Erzfeind Gnasty Gnorc spricht und ihn dabei stark herabwürdigt. Gnasty Gnorc bekommt das Gespräch mit und fühlt sich tief beleidigt. In seinem Zorn verwandelt er alle Drachen in Kristallstatuen, aus denen sie nicht mehr entkommen können. Nur Spyro bleibt verschont und ist nun der Einzige, der die Aufgabe hat, die anderen Drachen, die im ganzen Drachenreich gefangen sind, zu befreien.
Gameplay
In Spyro the Dragon begibst du dich in ein klassisches 3D-Plattformabenteuer. Die Lebensanzeige deines kleinen Drachen wird durch Sparx, die Libelle, dargestellt. Sparx ändert ihre Farbe, um dir zu zeigen, wie viele Lebenspunkte Spyro noch hat. Auch wenn Spyro nicht wirklich fliegen kann, hast du die Möglichkeit, mit ihm zu gleiten, um über Abgründe zu kommen und schwer erreichbare Plattformen zu erreichen.
Du hast zwei Hauptangriffsmöglichkeiten:
- Feuerspucken, mit dem du die meisten Feinde besiegst.
- Rammen, was besonders nützlich ist, um Hindernisse zu zerstören und Gegner zu betäuben.
Im Laufe des Spiels kannst du zudem die Fähigkeit von Spyro verbessern, indem er zum roten Drachen wird. In diesem Zustand spuckt er ein heißeres Feuer, das besonders effektiv gegen Metallgegner und Metalltore ist.
Dein Ziel ist es, verschiedene Sammelobjekte zu finden, darunter 14.000 Edelsteine, 80 gefangene Drachen und 12 Dracheneier. Du erkundest dabei sechs große Hubwelten mit insgesamt 29 Leveln, in denen am Ende jeder Welt ein Boss auf dich wartet. Außerdem gibt es einen versteckten Bonuslevel, den du freischalten kannst.
Technik und Grafik
Das Spiel beeindruckt mit einer fortschrittlichen 3D-Engine, die dir eine weite Sicht auf die Umgebung ermöglicht, ohne die Spielleistung zu beeinträchtigen. Damit du trotz der großen Welten eine flüssige Erfahrung hast, wurden zwei Versionen jedes Levels erstellt. Die erste Version, die für weiter entfernte Objekte genutzt wird, hat einen niedrigeren Detailgrad und keine Texturen. Sobald du dich diesen Bereichen näherst, schaltet das Spiel auf die detailliertere und texturierte Version um. Diese Technik, auch bekannt als Level of Detail (LoD), war zu der Zeit revolutionär und machte Spyro zu einem der ersten Spiele, das diese Methode so effektiv einsetzte.
Bewertung
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Making Of
Making Of
Spyro the Dragon war das zweite Spiel von Insomniac Games, die zuvor mit ihrem Erstlingswerk Disruptor (1996) ihr Debüt gaben. Bei der Entwicklung von Spyro the Dragon ließ sich das Team teilweise vom Film DragonHeart inspirieren.
Interessanterweise war das Spiel ursprünglich viel düsterer und realistischer angelegt. Doch auf Anraten von Mark Cerny, der heute als führender Hardware-Entwickler bei Sony bekannt ist, entschied man sich, das Spiel massentauglicher zu gestalten, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
Die Hauptfigur, der kleine Drache, sollte ursprünglich „Pete“ heißen, doch dieser Name wurde aufgrund der Ähnlichkeit zum Disney-Film Pete’s Dragon (auf Deutsch Elliot, das Schmunzelmonster) verworfen. Stattdessen erwog man den Namen „Pyro“, doch dieser wurde als zu erwachsen und weniger kindgerecht eingestuft, bevor man schließlich bei „Spyro“ landete.
Auch das Design von Spyro selbst wurde mehrfach überarbeitet. Ursprünglich war er grün, doch die Entwickler änderten seine Farbe, da befürchtet wurde, dass er in den grasbewachsenen Leveln optisch verschwinden könnte.
Für das Leveldesign ging Insomniac Games ungewöhnliche Wege. Ein Mitarbeiter der NASA, spezialisiert auf Flugsteuerung, wurde engagiert, um die Steuerung im Spiel flüssiger und natürlicher wirken zu lassen. Diese Entscheidung trug dazu bei, dass Spyro the Dragon ein so reibungsloses und spaßiges Spielerlebnis bietet.
Die Musik
Die Musik von Spyro the Dragon wurde vom berühmten Schlagzeuger Stewart Copeland, bekannt durch seine Arbeit mit der Band The Police, komponiert. Copeland erhielt frühe Versionen der Level, um ein Gefühl für die Atmosphäre und das Gameplay zu bekommen. Um die Levels einfacher zu bewältigen und sich schneller durch das Spiel zu bewegen, verwendete er Cheats. Er war extrem produktiv und schaffte es, bis zu vier Songs pro Tag zu schreiben, wobei er hauptsächlich auf Synthesizer-Klänge setzte.
Jeder Song sollte das jeweilige Level musikalisch repräsentieren und dessen Stimmung einfangen. Leider wurden diese speziellen Zuordnungen am Ende nicht eins zu eins im Spiel umgesetzt, doch Copelands Soundtrack bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil des Spielerlebnisses.
Spyro's Stimme
Die Stimme von Spyro im Originalspiel wurde von Carlos Alazraqui gesprochen, während in der deutschen Fassung Michael Hülsmann die Rolle übernahm. Alazraqui wollte, dass Spyro wie „ein Kind im Ferienlager, das jeder mag“ klingt – energisch, freundlich und ein wenig frech. Seine Interpretation trug maßgeblich zur Persönlichkeit des jungen Drachen bei, die Fans weltweit begeisterte.

Spyro the Dragon Behind the Scenes (The Making of) (PlayStation Underground)
Veröffentlicht am: 06.01.2011
Laufzeit: 06:13
Aufrufe: 39513

Spyro the Dragon - How game music is made, Stewart Copeland (PlayStation Underground)
Veröffentlicht am: 06.01.2011
Laufzeit: 06:37
Aufrufe: 144923
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