Am 28. Juni war es endlich so weit: Die RetroGamesCon machte Halt in Chemnitz – und für mich und meine Frau stand fest, dass wir hinfahren mussten. Von Jena aus war es eine gut einstündige Fahrt bei schweißtreibenden 31 Grad im schwarzen Auto – Retro-Gaming verlangt eben Einsatz.
Warum das Ganze? Weil diese Börse etwas Besonderes ist. Sie ist nicht riesig, aber liebevoll gemacht – wie ein Flohmarkt, nur eben voll und ganz auf Retrospiele und Konsolen spezialisiert. Für jemanden wie mich, der leidenschaftlich für die PS1 und ihre Ära brennt, war das fast wie ein Ausflug in die eigene Kindheit.
Einlass, Atmosphäre & Publikum
Obwohl ich dachte, der Einlass wäre um 10 Uhr, öffnete die Halle erst um 11 – das führte zu einer ordentlichen Schlange vorm Luxor. Und die blieb auch bestehen, als wir nach rund 2 Stunden wieder gingen. Das zeigt: Das Interesse ist riesig, und das verdient die Börse auch.
Das Publikum war ein bunter Mix: Jung, alt, Familien mit Kindern, Sammler, Zocker – einfach alle, die irgendwas mit Retro-Games verbinden. Die Stimmung war entspannt und freundlich, und obwohl es ziemlich voll war, hatte man nie das Gefühl, bedrängt zu werden.
Was es zu sehen (und zu kaufen) gab
Die Börse bot alles, was das Retro-Herz begehrt: Spiele für NES, SNES, Gameboy, Mega Drive, PS1 bis PS4 uvm. – nur die ganz neuen Sachen wie PS5 oder aktuelle PC-Spiele sucht man hier vergebens. Aber genau das macht den Reiz aus. Die meisten Verkäufer waren professionelle Händler, aber ein Stand bot auch Spiele aus einer Haushaltsauflösung – dort habe ich besonders gute Schnäppchen gemacht.
Neben Spielen gab’s natürlich auch Konsolen, Zubehör, Actionfiguren und sogar seltene Titel für Sega Mega CD. Ich habe noch nie so viele davon auf einem Haufen gesehen!
Und auch an Spielmöglichkeiten wurde gedacht: Verschiedene Konsolen standen zum Ausprobieren bereit, etwa mit Crash Bandicoot, Mario Kart oder Tetris – richtig schön zum Eintauchen.
Kleine Extras: Wundertüten & Nostalgie
Ein echtes Highlight waren die Wundertüten – sowohl normale als auch ab 18. Für je 8 € bekam man Überraschungen wie einen Gameboy-Titel, Schlüsselanhänger, Retro-Süßigkeiten und sogar ein PS2-Spiel in der 18er-Tüte. Für mich war das ein tolles Extra – und es hat sich wirklich gelohnt!
Organisation & Fazit
Die Börse war sauber organisiert, der Eintritt von 8 € pro Person absolut gerechtfertigt. Essen vor Ort gab es nicht, aber mit einem süßen Super-Mario-Stempel konnte man problemlos raus und wieder rein – in der Umgebung gibt es genug Essensmöglichkeiten.
Mein Fazit
Die RetroGamesCon ist kein riesiges Event, sondern ein echtes Herzensprojekt. Wer Retro liebt, sollte hingehen – egal ob zum Kaufen, Tauschen, Zocken oder einfach zum Erinnerungen auffrischen. Die Veranstalter machen das mit Leidenschaft und verdienen volle Unterstützung.
Bis dahin: Danke an alle Beteiligten – und hoffentlich bis zur nächsten Con in eurer Nähe!